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In meinen Arbeiten widme ich mich der Landschaft und Natur in all ihren Facetten, von weiten geografischen Räumen bis hin zu floralen Strukturen, Texturen und Farbstimmungen. Die Natur dient mir dabei nicht als Vorlage für eine naturalistische Abbildung, sondern als Ausgangspunkt für eine freie, zwischen Abstraktion und Expressivität changierende malerische Erkundung. Meine Werke entstehen häufig

in experimenteller Mischtechnik auf Leinwand oder Papier, wobei ich Materialien wie Acryl, Öl, Eitempera, Aquarell, Ölkreiden, Tinte, Kohle

und Kreide intuitiv miteinander verbinde.

Meine Bildsprache ist bewusst reduziert und zugleich von spontanen Gesten und expressiven Setzungen durchzogen. Es entstehen Werke,

in denen sich innere Landschaften mit äußeren Eindrücken verweben, getragen von einem stetigen Wechselspiel aus Verdichtung und Auflösung. Künstler des abstrakten Expressionismus, insbesondere Cy Twombly, haben meine Arbeit nachhaltig inspiriert, doch bleibt meine eigene Handschrift unverkennbar. Ich arbeite häufig seriell, indem ich einzelne Themenbereiche in Bildreihen vertiefe, um unterschiedliche Aspekte, Stimmungen und formale Möglichkeiten innerhalb eines Motivfeldes zu erkunden. Dieses serielle Arbeiten ermöglicht es mir, mich

einem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln anzunähern und dessen Vielschichtigkeit in einer kontinuierlichen malerischen Auseinander-setzung sichtbar werden zu lassen.

Meine Arbeitsweise ist geprägt von einem offenen, experimentellen Prozess. Ausgangspunkt ist oft ein flüchtiger Eindruck aus der Natur,

eine Farbigkeit, eine Lichtstimmung, eine topografische Form oder die haptische Qualität einer Oberfläche. Diese Eindrücke übersetze ich in gestische Spuren, Farbschichten und lineare Setzungen, die sich im Verlauf des Malprozesses immer wieder überlagern, verwandeln oder auflösen. Charakteristisch für meine Arbeitsweise ist ein in vielen Schichten aufgebauter Farbauftrag, bei dem frühere Malschichten oftmals

partiell sichtbar bleiben und so eine lebendige Tiefenwirkung erzeugen. Im Wechselspiel von Überdeckung und Offenlegung entstehen Spannungsfelder zwischen Transparenz und Verdichtung, Ruhe und Bewegung, Fläche und Raum. Durch das spontane Nebeneinander unterschiedlicher Materialien bilden sich komplexe Bildgewebe, die gleichsam wachsen, erodieren und wieder neu hervortreten.

Zentrale Elemente meines Schaffens sind Intuition und Prozessualität. Der Entstehungsprozess bleibt dabei stets offen und tastend. Entscheidungen entstehen während des Malens im Dialog mit der Fläche, der Materialität und der entstehenden Bildstimmung. Oft belasse

ich Zwischenzustände, Brüche oder Leerstellen bewusst im Bild, um ihm Raum für Eigenleben zu geben. Formen werden gesetzt und wieder verworfen, Flächen aufgebrochen oder verdichtet, bis sich eine stimmige innere Ordnung herausbildet. So entwickeln sich meine Werke schrittweise aus einem Spannungsverhältnis zwischen Kontrolle und Loslassen, zwischen bewusster Komposition und dem Zulassen von Zufall. Der vielschichtige Aufbau verleiht den Bildern eine besondere atmosphärische Dichte, die die Betrachtenden dazu einlädt, eigene Assoziationen und emotionale Resonanzen zu entwickeln.

Diese prozesshafte Herangehensweise führt zu Bildern, die nicht abgeschlossen wirken, sondern wie Momentaufnahmen eines fortlaufenden Wandlungsprozesses. Wie Landschaften im Werden, die sich dem Blick öffnen, ohne sich endgültig festzulegen.


In my work, I explore landscape and nature in all their facets, from vast geographical expanses to floral structures, textures, and color atmospheres. Nature does not serve as a model for naturalistic depiction, but as a starting point for a painterly exploration that moves freely between abstraction and expressiveness. My works often emerge through experimental mixed-media techniques on canvas or paper, where I intuitively combine materials such as acrylic, oil, egg tempera, watercolor, oil pastels, ink, charcoal, and chalk.


My visual language is deliberately reduced yet infused with spontaneous gestures and expressive marks. The resulting works interweave inner landscapes with external impressions, carried by a constant interplay of condensation and dissolution. While artists of Abstract Expressionism, especially Cy Twombly, have had a lasting influence on my practice, my own artistic voice remains unmistakable. I often work in series, delving into specific themes across multiple pieces to explore different aspects, moods, and formal possibilities within a single field of motifs. This serial approach allows me to engage with a subject from multiple perspectives and to make its complexity visible through a continuous painterly investigation.


My practice is shaped by an open, experimental process. The starting point is often a fleeting impression from nature, a particular color, a quality of light, a topographical form, or the tactile character of a surface. I translate these impressions into gestural marks, layers of color, and linear elements that overlap, transform, or dissolve throughout the painting process. A hallmark of my method is the multi-layered application of paint, where earlier layers often remain partially visible, creating a vibrant sense of depth. Through the interplay of concealment and revelation, fields of tension emerge between transparency and density, stillness and movement, surface and space. The spontaneous juxtaposition of different materials gives rise to complex pictorial structures that seem to grow, erode, and reemerge.


Intuition and process are central to my work. The creative process remains open and exploratory. Decisions arise while painting, in dialogue with the surface, the materiality, and the evolving atmosphere of the image. I often deliberately preserve intermediate states, ruptures, or blank spaces within the work to give it a life of its own. Forms are created and discarded, surfaces broken apart or condensed, until a coherent inner order begins to emerge. In this way, my works gradually evolve out of a tension between control and letting go, between conscious composition and the embrace of chance. Their layered structure lends them a particular atmospheric density that invites viewers to develop their own associations and emotional resonances.


This process-oriented approach leads to works that do not appear final or fixed, but rather like snapshots of an ongoing transformation. Like landscapes in the making, opening themselves to the viewer without ever settling into a definitive state.

 

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